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Gewalt: Schläger bleiben auf freiem Fuß

Zwei Männer verletzen einen Bundeswehrsoldaten mit einer Glasflasche und brechen einem Studenten die Nase, doch verurteilt wurden sie noch nicht. Seit den Übergriffen 2005 wird der Prozess immer wieder vertagt - so auch am Mittwoch.

Drei Jahre ist die Schlägerei bei einer Abiturfeier her, doch der Gerichtsprozess kommt nicht in Gang. Die Verhandlung wurde jetzt zum erneuten Male ausgesetzt, da wichtige Zeugen der Vorfälle im Jahr 2005 am Mittwoch nicht vor dem Amtsgericht Tiergarten erschienen sind. Damit ist auch der vierte Prozesstermin gescheitert.

Dabei geht es nicht um Kleinkram: Zwei 27-jährige Männer müssen sich in dem Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Sie sollen während und nach einer Abiturfeier im Lokal "Roter Salon" zwei Gäste schwer verletzt haben. Einen Bundeswehrsoldaten verletzten die beiden Schläger mit einer Glasflasche am Kopf - der 20-Jährige musste stationär behandelt werden. Mit einem Kopfstoß brachen sie einem ebenfalls 20-jährigen Studenten die Nase so brutal, dass er mehrere Tage im Krankenhaus verbringen musste. Ein Grund für die Attacken ist nicht bekannt.

Auch der Richter würde die Verhandlung gerne abschließen und sprach von einer "unschönen Entwicklung". Doch ohne die entsprechenden Zeugen könne der Fall nicht verhandelt werden. Neben zwei weiteren blieb auch das Opfer des Kopfstoßes dem Prozess fern. Warum der Student nicht vor Gericht erschien, ist bisher nicht bekannt. Mit einem neuen Verhandlungstermin ist jetzt wahrscheinlich erst wieder Mitte Oktober zu rechnen. (jg/ddp)

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