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Die Boote der Berliner Wasserpolizisten sind nicht mehr ganz taufrisch.

© Thilo Rückeis

Im Dezember kam "Seeadler" nach Berlin: Neues Polizeiboot ist undicht

Lange währte die Freude am neuen Dienstboot der Wasserschutzpolizei nicht: In den Motorraum drang Wasser ein. Die "Seeadler" sollte im Regierungsviertel Streife fahren.

Im Dezember wurde sie feierlich getauft, die neue „Seeadler“ der Berliner Wasserschutzpolizei. Das 750.000 Euro teure Patrouillenboot kam frisch von der Lübecker Yacht Trave Schiff GmbH, die Probefahrten verliefen dort noch einwandfrei, doch nach der Überführung nach Berlin stellten die Beamten einen Wassereinbruch im Motorraum fest.

„Eine beschädigte Wellenabdichtung“ sei die Ursache, erklärte ein Polizeisprecher. Außerdem müsse die Heizungsanlage noch nachgerüstet werden. Die Lübecker Werft werde die Mängel auf eigene Kosten beheben. Im April soll das neue Boot „WSP 23“ dann endlich in See stechen. Künftiges Operationsgebiet ist vor allem das Regierungsviertel in Mitte. „Einsätze bei Staatsbesuchen und Versammlungen“ sind geplant.

Das neue Boot schafft 70 Km/h

Die Seeadler ist 13,5 Meter lang, 3,6 Meter breit und wird von zwei 230 PS starken Dieselmotoren angetrieben, die eine maximal Geschwindigkeit von 70 km/h ermöglichen. Am Heck gibt es eine „hydraulische Bergeplattform“ für Tauchereinsätze. Auf dem Deck ist außerdem ein „Bootsdavit“ montiert, ein kleiner Kran, der das Heben schwerer Gegenstände aus dem Wasser ermöglicht. Mit einem modernen Sonargerät kann ein dreidimensionales Bild des Gewässergrundes erstellt werden. Die Bootsflotte der Berliner Wasserschutzpolizei gilt als stark überaltert.

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