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Jugendgewalt: Falscher Blick - dann folgte der Messerstich

Streit vor Oberschule - 21-Jähriger notoperiert.

Offenbar ging es um „einen falschen Blick“, der am Dienstag zu einer Messerstecherei vor der Ernst-Reuter-Gesamtschule in Wedding führte. Dabei wurde ein 21-Jähriger schwer verletzt. Zwei tatverdächtige Schüler im Alter von 17 und 18 Jahren wurden wenig später festgenommen – letzterer geht nicht auf die Ernst-Reuter-Gesamtschule.

Mitschüler beschreiben den Hintergrund der Tat so: „Was guckst du so?“ soll der aus Tschetschenien stammende 17-jährige Ahmad vor der zweiten Hofpause zu dem gleichaltrigen Hamsa R. gesagt haben. Hamsa soll daraufhin Widerworte gegeben haben. Anschließend rief Hamsa per Handy seinen 21-jährigen Cousin Hussein zur Hilfe, der zur Schule eilte.

In der Pause gegen 11.40 Uhr versammelten sich die Kontrahenten – Hamsa und sein Cousin Hussein sowie Ahmad und sein 18-jähriger Freund – vor dem Hoftor, um die Sache zu klären. Hamsas Cousin soll einen Schlagring dabei gehabt haben. Mitschüler berichten, dass Ahmad ein Springmesser zückte und Hussein in den Rücken stach. Ahmad und sein Freund rannten nach ersten Erkenntnissen der Polizei zunächst auf den Schulhof zurück und flüchteten von dort über einen Zaun. Der verletzte Hussein wurde in einer Klinik notoperiert. Hamsa erlitt leichte Verletzungen.

Am Nachmittag fasste die Polizei den tatverdächtigen Ahmad und seinen Komplizen in der Brunnen-, Ecke Voltastraße. Die Ermittlungen der Kripo dauern an. Schulleiter Uwe Schurmann sagte, dass sich Schulpsychologen mit dem Vorfall beschäftigen werden. Waffen seien an der Schule verboten – Kontrollen würden dann gemacht, wenn ein konkreter Verdacht vorliegt. tabu

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