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Kleinmachnnow: Berliner Taxifahrerin an der Autobahn vergewaltigt

Eine Taxifahrerin nahm in der Kantstraße in Charlotttenburg einen Fahrgast mit, der sich nach Kleinmachnow fahren ließ. In einem Waldstück an der Autobahn fiel der Mann über sie her.

Eine Berliner Taxifahrerin ist am Sonntagvormittag in einem Waldstück an der Autobahn bei Kleinmachnow vergewaltigt worden. Wie die Polizei erst am Montag mitteilte, hatte die 52-Jährige in der Berliner Kantstraße einen Fahrgast aufgenommen, der sich nach Kleinmachnow fahren ließ. Wie er ihr sagte, wollte er dort ein Lokal besuchen, dessen genaue Adresse er jedoch nicht kenne. Nahe der Autobahnausfahrt ließ er sie anhalten, packte sie am Hals und zwang sie, in den früheren Mauerweg parallel zur A 115 hineinzufahren. Dort, unweit des ehemaligen Panzerdenkmals, sei er über sie hergefallen. Während er die Frau vergewaltigte, drohte der Mann immer wieder, dass er sie töten werde, wenn sie seinen Forderungen nicht folge. Nach der Tat wollte er sich weiterchauffieren lassen. Doch als die Frau am Stahnsdorfer Damm vor dem Julius-Kühn-Bundesforschungsinstitut einen Wachmann sah, hielt sie kurzentschlossen an. Der Täter floh daraufhin, und der Wachmann rief Polizei und Rettungsdienst. Die Frau beschrieb den Täter als 1,80 Meter groß, 30 bis 40 Jahre alt, dunkelhaarig und in Dunkelgrau gekleidet. Zeugenhinweise nimmt die Polizei in Potsdam unter 0700 33 33 0331 oder auf internetwache.brandenburg.de entgegen.

Die Betroffenheit bei den Kollegen ist groß. Wie Detlev Freutel, Vorsitzender des Taxiverbandes Berlin-Brandenburg, sagte, haben gewalttätige Übergriffe auf Taxifahrer abgenommen. Das wirksamste Gegenmittel seien Kameras im Innen- und Außenbereich der Fahrzeuge, „doch es gibt immer wieder Probleme mit den Datenschutzbehörden“. Zwar bieten Verbände wie der TVB den Fahrern auch Sicherheitsschulungen an, „doch im Prinzip schützt Erfahrung am besten“. Man müsse genau abwägen, wen man wann einsteigen lässt und ob man sich als Fahrer bei jemandem abmeldet und das Fahrziel durchgibt. Verbrechen wie das bei Kleinmachnow kämen auf dem Lande häufiger vor als in der Stadt, weil die Touren dort eher durch unbeobachtete Gebiete führten. In der Stadt käme es häufiger zu Delikten wie dem Prellen des Fahrgeldes oder der Bedrohung von Fahrern.

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