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Auch am Bahnhof Warschauer Straße fanden am Wochenende verstärkt Kontrollen statt.

© Paul Zinken/dpa

Kontrollen an Berliner Bahnhöfen: Polizei entdeckt fünf vermisste Kinder bei Personenkontrollen

91 Straftaten, darunter vor allem Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, registrierten die Beamten am Wochenende. Außerdem griffen sie fünf vermisste Kinder auf.

Die Bundespolizei Berlin zieht eine positive Bilanz ihrer Aktion zur verstärkten Kontrolle an Berliner Bahnhöfen in den Nächten zu Samstag und Sonntag. Der Grund für die Kontrollen war ein zeitlich begrenztes Mitnahmeverbot von Waffen, die sonst erlaubt sind: Unter anderem Pfefferspray, Messer jeglicher Art und Gegenstände, die als Schlagwaffen eingesetzt werden können.

Aufgrund der Überwachung per Allgemeinverfügung konnten die Beamten auch ohne konkrete Verdachtsmomente Leute kontrollieren – so kam es zu 870 Personenkontrollen. Dabei fanden die Beamten 17 verbotene Messer, Messerklingen, Reizstoff, Schraubenzieher sowie mögliche Hiebwaffen und stellten sie zum Großteil sicher.

Vor allem Verstöße gegen Betäubungsmittelgesetz

Laut Bundespolizei konnten insgesamt 91 Straftaten registriert werden, bei den meisten handelte es sich um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. In fünf Fällen wurde gegen das Waffengesetz verstoßen.

Außerdem griffen die Beamten fünf vermisste Kinder bzw. Jugendliche auf. Genaueres konnte eine Polizeisprecherin am Sonntag nicht dazu sagen, nach Informationen der "B.Z." sollen sie von zu Hause oder aus Jugendeinrichtungen ausgerissen sein.

Thomas Striethörter, Präsident der Bundespolizeidirektion Berlin, ist mit dem Ergebnis der Kontrollen zufrieden. Gerade der Vorfall des letzten Wochenendes, bei dem zwei Touristen durch Messerstiche in einer S-Bahn schwer verletzt wurden, zeige, wie wichtig ein solcher Einsatz sei. (Tsp)

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