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Kreuzberg: Steinwürfe nach Konzert: Mehrere Schaufenster zerstört

Mittwochabend gegen Mitternacht in der Oranienstraße: Vermummte Randalierer werfen nach einem Konzert Flaschen und Steine auf Polizisten, blockieren die Straße und zerstören die Scheiben mehrerer Autos und Schaufenster.

Im Anschluss an eine Musikveranstaltung in der Oranienstraße in Kreuzberg ist es am Mittwoch gegen Mitternacht zu Ausschreitungen gekommen. Randalierer verursachten Sachschäden in mehreren umliegenden Straßen, wie die Polizei am Donnerstagnachmittag mitteilte.

Zunächst warfen vermummte Unbekannte aus einer etwa 100-köpfigen Gruppe in der Oranienstraße Steine und Flaschen auf Polizisten und versperrten die Fahrbahn mit Gegenständen. Durch die Steinwürfe wurden mehrere Polizeifahrzeuge beschädigt. Außerdem schlugen Unbekannte die Windschutz- und Seitenscheibe eines parkenden Autos mit einem Pflasterstein ein und beschädigten einen Geldautomaten.

In der Mariannenstraße wurden die Schaufenster und der gläserne Eingangsbereich eines Autohauses durch Steinwürfe schwer beschädigt. Ein in die Verkaufsräume geworfener Feuerwerkskörper verursachte zudem Schäden im Inneren des Geschäfts.

Auch in der Skalitzer Straße wurde die Scheibe eines Autohauses eingeschmissen.

Gegen 1:15 Uhr bewarfen Unbekannte ein Polizeifahrzeug in der Mariennenstraße mit zwei Glasflaschen, wobei die Seitenscheibe des Autos zerstört wurde. Verletzt wurde jedoch niemand, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte.

Die Randale ereigneten sich nach einem Konzert der bekannten Punk-Band Slime, die in der linken Szene Kultstatus genießt. Ihr Lied „Deutschland muss sterben“ wird immer wieder auf Demonstrationen gespielt. Am Donnerstagabend war ein zweites Konzert im SO 36 geplant.

Das Landeskriminalamt hat Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet. (Tso mit dapd)

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