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Kriminalität: 23-Jähriger nach Überfall in Lebensgefahr

Ein 23-Jähriger ist Mittwoch früh bei einem Überfall in Schöneberg lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei prüft, ob die Tat einen schwulenfeindlichen Hintergrund hat.

„Wir wissen, dass das Opfer und sein Begleiter schwul sind. Ob die Täter es deshalb auf sie abgesehen haben, müssen die Ermittlungen ergeben“, sagte ein Sprecher.

Der 23-Jährige war gegen 1.30 Uhr mit seinem Freund (24) auf dem Weg in die Schwulenbar „Bulls“. An der Eisenacher Straße/Ecke Kleiststraße wurde er von fünf Männern – laut Zeugen waren es Osteuropäer – angesprochen. Dann schlugen die Täter auf ihn ein. Sein Begleiter holte in der Bar Hilfe. Die Männer flüchteten ohne Beute. Das Opfer kam mit Gesichtsverletzungen, einer Schädelfraktur und Hirnblutungen in eine Klinik und wurde notoperiert.

Bastian Finke von der Schwulenberatung „Maneo“ geht davon aus, dass die Täter es gezielt auf die Männer abgesehen haben. Viele Kriterien sprächen dafür – zum Beispiel der Tatort im Schwulenkiez. „An dieser Ecke hat es schon viele Übergriffe gegeben“, sagt Finke. „Außerdem zeichnet sich schwule Hasskriminalität meist durch eine solch brutale Vorgehensweise aus.“ tabu

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