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Kriminalität: Festnahmen nach Raubüberfällen

Mit günstigen Internet-Angeboten für Luxusautos lockten drei Verdächtige ihre Opfer in die Falle. Wenn die Kaufinteressenten mit dem Geld zur Übergabe kamen, wurden sie brutal überfallen. Insgesamt 130.000 Euro hat die Bande mit dieser Masche in Berlin verdient.

Zwei Männer aus Tempelhof und eine Spandauerin sind wegen schweren Raubes festgenommen worden. Sie säßen seit dem Wochenende in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Tatverdächtigen sollen potenzielle Autokäufer mit günstigen Angeboten geködert und ihnen bei der vermeintlichen Übergabe des Fahrzeugs gewaltsam das mitgebrachte Geld abgenommen haben.

Die Männer im Alter von 21 und 24 Jahren und die 30-jährige Frau sollen die Hauptverdächtigen einer bis zu neunköpfigen Bande sein, die in mindestens fünf Fällen nach dem jeweils gleichen Muster vorgegangen sei. Die Opfer wurden unter Einsatz von Reizgas, Schlagstöcken, Elektroschockern, Gaswaffen und körperlicher Gewalt zur Herausgabe des Bargeldes und ihrer persönlichen Wertsachen gezwungen. Teilweise wurden sie geknebelt und gefesselt am Tatort zurückgelassen.

Bei drei Taten Ende Juli und im September wurden insgesamt über 130.000 Euro erbeutet. Im Juni und Anfang Juli schlugen zwei Raubversuche fehl, weil sich die Opfer erfolgreich wehrten. Die drei Tatverdächtigen wurden am Samstag nach intensiven Ermittlungen festgenommen, als sie versuchten, den Kaufpreis von rund 77.000 Euro für ein Luxusauto zu rauben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin erließ ein Richter Haftbefehl. (mit ddp)

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