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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© dpa

Kriminalität im Kleinen Tiergarten: Raubüberfall mit Messer

Ein 49-Jähriger wird im Kleinen Tiergarten überfallen. Als er den Täter festhalten will, greift dieser zu Reizgas und Messer und verletzt den Mann.

Ein 49-jähriger Mann wurde am Montagnachmittag in Moabit überfallen und mit einem Messer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, war der Mann gegen 15 Uhr im Kleinen Tiergarten, als er von einem Mann angesprochen, mit einem Messer bedroht und zur Herausgabe von Geld aufgefordert worden sein soll. Nachdem der 49-Jährige dem Räuber das Geld übergeben hatte, entriss der Täter seinem Opfer noch das in der Hand gehaltene Handy und floh anschließend.

Der Überfallene nahm selbst die Verfolgung auf, konnte den Mann einholen und festhalten. Daraufhin soll der Festgehaltene dem 49-Jährigen Reizgas ins Gesicht gesprüht und ihm von hinten mit dem Messer ins Bein gestochen haben. Anschließend flüchtete der Angreifer. Die Beinverletzungen des 49-Jährigen wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

Kriminalität im Kleinen Tiergarten steigt

Der Kleine Tiergarten sorgt indes seit Monaten für negative Schlagzeilen. Vor drei Wochen war eine Transperson dort von drei Männern beleidigt, geschlagen und dann beraubt worden. Im August hatte es eine Massenschlägerei gegeben, bei der 20 Personen mit Stöcken aufeinander losgegangen waren. Nur eine Woche später musste die Polizei wegen einer Messerstecherei anrücken.

Christan Hanke, SPD-Bürgermeister in Mitte, sagte in der "Berliner Morgenpost": "Wir müssen alles tun, dass der Kleine Tiergarten nicht zum Görli wird." Im selben Bericht wurde auch Karsten Gräfe, der Leiter des zuständigen Polizeiabschnitts, zitiert. Die Polizei habe inzwischen ein Konzept entwickelt, um den Park für alle zurückzugewinnen, heißt es dort.

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