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Kriminalität: Manipulierter Bankautomat: Täter gefasst

Der Polizei ist in der Nacht zu Mittwoch ein seltener Schlag gegen Betrüger gelungen, die mit manipulierten Geldautomaten Geheimzahlen, also „PINs“ ausspähten. Ein Polizist, der zwar gerade nicht im Dienst, aber zufällig in der Nähe war, gab die entscheidenden Hinweise.

Am Dienstag gegen 22.30 Uhr hatte der Beamte der Polizeidirektion 1 im Stadtteil Pankow in der Breite Straße zwei Tatverdächtige beobachtet, die sich im Automatenraum einer Bank auffällig verhielten. Nach Polizeiangaben verließ das Duo wenig später das Geldinstitut und fuhr mit dem Auto davon. Der außer Dienst befindliche Polizist informierte daraufhin seine Kollegen. Dank seiner Beschreibungen und Hinweise gelang es Polizeibeamten des Abschnitts 13, die Spur der Verdächtigen aufzunehmen. Die Zivilfahnder konnten schließlich drei Tatverdächtige im Alter von 29, 40 und 42 Jahren in der Mühlen- Ecke Florastraße festnehmen. Bei der anschließenden Untersuchung des Wagens und der mitgeführten Sachen konnten Beweismittel sichergestellt werden.

Immer wieder versuchen Kriminelle, mit manipulierten Bankautomaten an Geld zu kommen. Bisher wurden häufig nur die Geräte gefunden, nicht aber die Urheber. Die beliebteste Masche der Kriminellen ist laut der Euro Kartensysteme GmbH eine Vorrichtung am Kartenschlitz, die den Magnetstreifen der EC-Karte kopiert. Mittels einer Kamera werde dann die Geheimzahl ausspioniert. Viele Banken haben mittlerweile Vorkehrungen getroffen, die das Kopieren am Automaten verhindern. Neu ist aber die Masche, dass Kriminelle die Türöffner der Automatenräume manipulieren – so, dass man seine PIN dort eingeben muss. Dies soll man aber nicht tun.

Im Zweifel empfiehlt sich eine sofortige Sperrung der Karte über den Sperr-Notruf unter 116116. Weitere Tipps sind auf www.kartensicherheit.de gelistet. sny

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