zum Hauptinhalt

Landgericht Berlin: Prozess um Mordanschlag auf Belastungszeugen

Wegen versuchten Mordes an einem Belastungszeugen muss sich seit heute ein 22-jähriger Mann vor dem Landgericht Berlin verantworten.

Im April dieses Jahres soll der Angeklagte in einem Lokal in Neukölln den 38-Jährigen von hinten niedergestochen und lebensgefährlich verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte sich an dem Opfer rächen und es "ausschalten" wollte. Der 38-Jährige war Zeuge eines vom Angeklagten zuvor begangenen Einbruchs gewesen und hatte auch eine Strafanzeige gestellt.

Dem Wirt des Lokal war es gelungen, den Angreifer von seinem Opfer zu trennen und ihn aus dem Restaurant zu werfen. Der 38-Jährige hatte zahlreiche Stichverletzungen in Kopf, Hals und Rumpf erlitten. Er konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Der Anklage nach war es bereits der zweite Angriff auf den Belastungszeugen. Bereits im Januar 2007 soll der 22-Jährige das spätere Opfer mit einer Bekannten auf der Straße bis zur Bewusstlosigkeit mit Fäusten und Tritten attackiert haben. Wegen Erkrankung des Verteidigers wurde zu Prozessbeginn nur die Anklage verlesen. Der Prozess wird am 6. Dezember fortgesetzt. (mit ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false