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Linksextremismus: Polizei stellt nach Anschlag auf Polizeiwache Beweismittel sicher

Vor einem Jahr warfen Linksextreme Brandsätze und Pflastersteine auf eine Polizeiwache in Friedrichshain. Bei dem Anschlag wäre ein Mann beinahe schwer verletzt worden. Jetzt geht die Berliner Polizei konkreten Hinweisen auf die Täter nach.

Mehr als ein Jahr nach einem Brandanschlag auf eine Polizeiwache in Berlin verfolgt die Polizei konkrete Spuren. Zu dem Anschlag hatte sich eine linksextreme Gruppe bekannt.

Beamte des Bundes- und des Landeskriminalamts durchsuchten am Mittwoch eine Wohnung in der Hauptstadt. Das teilte die federführende Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Donnerstag mit.

Die Ermittler stellten Beweismittel sicher, vor allem elektronische Datenträger, hieß es. Das Material werde nun untersucht und ausgewertet. Festgenommen worden sei niemand, erklärte die Bundesanwaltschaft, die keine weiteren Auskünfte zu den laufenden Ermittlungen gab.

Im April 2011 waren Brandsätze und Pflastersteine auf eine Polizeiwache in Friedrichshain geflogen. Ein 27-jähriger Gebäudereiniger konnte nur knapp vor den Flammen gerettet werden. Die Täter flüchteten mit Fahrrädern. Die Bundesanwaltschaft hatte 10 000 Euro Belohnung ausgesetzt. Es wird wegen des Verdachts des versuchten gemeinschaftlichen Mordes ermittelt. (dpa)

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