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Der Tatverdächtige sei bereits seit 2007 Vorsitzender eines von ihm gegründeten Judovereins in Tegel.

© Fabian Sommer/dpa

Verdacht auf sexuellen Missbrauch in 23 Fällen: Judolehrer in Berlin-Tegel in Haft

Der 42-Jährige soll während des Trainings in mindestens 23 Fällen Kinder und Jugendliche missbraucht haben. Seit Montag ist er in Untersuchungshaft.

Ein 42-jähriger Berliner Judolehrer ist am Montag wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Haft genommen worden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag über eine Pressemitteilung auf Twitter mit.

Der Tatverdächtige sei seit 2007 Vorsitzender eines von ihm gegründeten Judovereins in Tegel. Es soll bereits seit 2006 bis zuletzt im November 2018 regelmäßig "zu sexuellen Übergriffen auf mindestens sechs ihm zum Training anvertrauten Jungen im Alter von zehn bis 16 Jahren" gekommen sein.

Die Übergriffe sollen "im Rahmen des Trainings, von Turnierteilnahmen und angeblicher "erzieherischer Maßnahmen" geschehen sein, so heißt es in der Mitteilung.

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Der 42-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft. Der dringende Tatverdacht bezieht sich auf mindestens 23 Fälle. Die Ermittlungen dauern an, auch hinsichtlich möglicher weiterer Betroffener.

Opfer werden gebeten, sich bei dem Fachkommissariat des Landeskriminalamts per E-Mail unter lka132@polizei.berlin.de, telefonisch unter der Rufnummer 030/4664-913201 oder bei der Staatsanwaltschaft Berlin zu melden.

Erst vor einer Woche ist ebenfalls ein Fall sexuellen Missbrauchs Minderjähriger in Kladow bekannt geworden. Im südlichsten Ort des Berliner Bezirks Spandau soll ein 50-Jähriger in seinem Wohnwagen in den vergangenen Jahren vier Jungen im Alter von acht bis elf Jahren in 136 Fällen sexuell missbraucht haben, teils schwer. Die Ermittler glauben, dass es nicht die einzigen Fälle bleiben. Seit dem 1. November sitzt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. (tsp/dpa)

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