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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Misslungener Überfall in Berlin-Kreuzberg: Zeuge vertreibt Räuber aus Fluchtwagen

Diesen Beutezug hatten sich die Täter anders vorgestellt: Erst wurden sie von den Schreien einer Angestellten vertrieben, dann nahm ihnen ein Zeuge auch noch den Fluchtwagen ab.

Die Räuber hatten sich sorgfältig vorbereitet: Sie waren maskiert, mit Messern bewaffnet, auch ein Fluchtwagen mitsamt Fahrer stand bereit. Ziel des Überfalls war eine Apotheke in der Liegnitzer Straße in Kreuzberg, der Überfall sollte nach Ladenschluss stattfinden. Als gegen 19.30 Uhr eine 39-jährige Apothekenangestellte auf den Bürgersteig trat, um die Apotheke abzuschließen, wollten die Männer ihr Vorhaben in die Tat umsetzen.

Doch dann lief alles anders als geplant. Als die drei Räuber von hinten an die Angestellte herantraten und diese auf die Maskierten aufmerksam wurde, fing sie laut an zu schreien. Die Täter änderten ihre Pläne und wollten flüchten. Sie liefen zurück zum Fluchtwagen, sprangen hinein, der Fahrer ließ den Motor an. Da riss ein mutiger Zeuge, der die Schreie der Überfallenen gehört und die Männer gesehen hatte, wie sie zum Wagen rannten, die Fahrertür auf. Das brachte den Fahrer aus dem Konzept; er würgte den Motor ab.

Die Räuber gaben das Auto sofort auf. Sie sprangen aus dem Wagen und rannten zu Fuß hinüber in den Görlitzer Park, wo sich ihre Spur verlor. Zurück ließen sie ein Auto, einen verdutzten Zeugen und eine erleichterte Angestellte. Später stellte sich heraus, dass sowohl der Fluchtwagen als auch die Nummernschilder geklaut worden waren.

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