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Mysteriöser Fall: SEK befreite Frau aus Wohnung

Es ist offenbar ein Fall von Selbstjustiz, mit dem die Polizei seit einigen Tagen zu tun hat: Am Dienstag früh rückte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) in eine Wohnung in der Schöneberger Hauptstraße aus. Die Beamten befreiten dort eine 27-jährige Frau.

Sie war offenbar von vier Männern (22 bis 69 Jahre) mit Waffen bedroht und gegen ihren Willen festgehalten worden. Insgesamt seien 14 Araber in der Wohnung gewesen.

Die 27-Jährige soll im September in ein bekanntes Dahlemer Lokal eingebrochen sein und dort bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber Schwarzgeld gestohlen haben. Von bis zu einer Millionen Euro ist die Rede, sagte ein Ermittler. Die Familie des Inhabers habe sie verdächtigt und wollte die Angelegenheit offenbar selbst regeln. Deshalb sei sie in die Wohnung entführt worden. Dies hatte ein 40-jähriger Bekannter der Frau der Polizei erzählt. Er gab an, am Sonntag selbst von mehreren Männern mit einer Waffe bedroht und in die Wohnung gebracht worden zu sein. Ihm sei aber am selben Tag die Flucht gelungen.

Vier Tatverdächtige wurden daraufhin in der Wohnung festgenommen, eine Schusswaffe wurde gefunden. Ein 22-Jähriger soll als „Haupttäter“ unter den Tatverdächtigen agiert haben und wurde am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt.

Wie ein Ermittler sagte, machten die Vernommenen widersprüchliche Aussagen. Ob die Frau tatsächlich in das Lokal eingebrochen war und Geld gestohlen hatte, sei auch nicht geklärt. (tabu)

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