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Nach Auseinandersetzung mit der Polizei: Festnahmen bei Flüchtlingsprotest am Brandenburger Tor

Seit mittlerweile einer Woche protestieren Aktivisten vor dem Brandenburger Tor gegen die deutsche Asylpolitik. Nun sind in der Nacht zu Mittwoch drei Menschen vorübergehend festgenommen worden - sie sollen sich gegen Auflagen widersetzt haben, bei denen es unter anderem um warme Decken geht.

Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten sie versucht, sich der Auflage zu widersetzen, keine Decken, Schlafsäcke und Isomatten in den Demonstrationsbereich auf dem Pariser Platz mitzubringen. Bei der Rangelei sei ein Polizist leicht verletzt worden. Seit mehreren Tagen kampieren rund 50 Demonstranten auf dem Platz. Ihre Mahnwache richtet sich gegen die deutsche Asylpolitik.

Erst am Dienstag hatte die Polizei Decken und Schlafsäcke beschlagnahmt. In der Nacht zum Mittwoch verhinderte die Polizei abermals, dass sechs Rollstühle und Isomatten in den Bereich eingeschleust wurden. Eine Gruppe von 70 Aktivisten war vor drei Wochen nach einem 600 Kilometer langen Protestmarsch aus Würzburg in Berlin angekommen und hatte in Kreuzberg ein Lager aufgeschlagen. Am vergangenen Mittwoch hatten etwa 20 Flüchtlinge vor dem Brandenburger Tor ein Zelt aufgebaut und waren in einen Hungerstreik getreten. Die Polizei baute das Zelt wieder ab, genehmigte die Versammlung jedoch unter den Auflagen. (dapd)

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