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In dieser beschaulichen Straße fand das Verbrechen statt.

© PNN / Ottmar Winter

Nach Gewalttat in Teltow: Tatverdächtiger Ehemann tot in der Zelle gefunden

Der 57-Jährige, dessen Frau Ende Oktober in Brandenburg an schweren Verletzungen gestorben ist, ist tot im Untersuchungshaftraum gefunden worden.

Ein 57-jähriger Mann, der verdächtigt wurde, in Teltow seine Ehefrau getötet zu haben, hat sich offenbar in der Untersuchungshaft das Leben genommen. Der Sprecher des Justizministeriums, Uwe Krink, sagte am Montag, es habe einen Suizid gegeben.

Zuvor hatten die «Potsdamer Neuesten Nachrichten» in ihrer Online-Ausgabe berichtet, dass der Mann am Samstag in seiner Haftzelle tot entdeckt worden war. Die Todesursache müsse laut Staatsanwaltschaft noch ermittelt werden, berichtet die Zeitung. Eine Obduktion sei veranlasst worden. Gegen den Mann wurde wegen Totschlags an seiner 60 Jahre alten Ehefrau ermittelt.

Ende Oktober waren der Mann und die Frau vor einem Einfamilienhaus in Teltow (Potsdam-Mittelmark) schwer verletzt gefunden worden. Die Frau erlag ihren Verletzungen. Der Mann wurde notoperiert. Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft geprüft, ob der Sohn des Paares mit dem Verbrechen in Verbindung steht. Dies hatte sich jedoch laut Staatsanwaltschaft nicht bestätigt.

Im Land Brandenburg wurden im Jahr 2017 insgesamt 4254 Straftaten im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt in der Polizeilichen Kriminalstatistik registriert. Auch hier sind es zu knapp 80 Prozent Frauen, die von Gewalt betroffen sind. 13 Straftaten gegen das Leben wurden 2017 erfasst, darunter zwei Morde und elf Fälle des Totschlags, von denen sechs als Versuche gewertet wurden. (mit dpa)

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