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Nach Schießerei in Neukölln: Über 20 Hinweise - aber keine heiße Spur

Auch vier Tage nach den tödlichen Schüssen in Neukölln hat die Polizei keinerlei konkrete Hinweise auf den Täter oder das Motiv. Ermittler befragen Anwohner des Tatorts auf der Suche nach weiteren Zeugen.

Am Ostersonntag und auch am Ostermontag befragten Bereitschaftspolizisten in Zusammenarbeit mit der Mordkommission Anwohner des Tatorts, in der Hoffnung, weitere Zeugen zu finden. Bisher seien 22 Hinweise aus der Bevölkerung bei den Ermittlern eingegangen, eine Erfolg versprechende Spur habe sich daraus aber noch nicht ergeben, heißt es von der Polizei.

Am Donnerstagmorgen gegen 1.15 Uhr hatte ein Unbekannter im Ortsteil Buckow auf fünf junge Männer geschossen und dabei einen 22-Jährigen getötet. Zwei weitere Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren wurden lebensgefährlich verletzt,  ihr Zustand ist mittlerweile stabil. Zwei Männer im Alter von 20 und 21 blieben unverletzt.

Bei dem Schützen soll es sich nach Polizeiangaben um einen etwa 180 cm großen Mann handeln, der mit einer grün-schwarzen Kapuzenjacke mit Reißverschluss bekleidet war und nach der Tat in den Möwenweg hinein lief. 

Die fünf Jugendlichen und Heranwachsenden  hatten sich auf der Rudower Straße unterhalten, alle haben Migrationshintergrund. Plötzlich soll dann der Unbekannte an die Gruppe bis auf wenige Meter genähert haben und gefeuert haben. Einen Streit soll es zuvor nicht gegeben haben. Hinweise nimmt die 6. Mordkommission des Landeskriminalamtes unter  4664 911601 entgegen. 
(mit dapd)

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