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Neue Bilanz zu Unfällen in Berlin: Zahl der Verkehrstoten im ersten Quartal mehr als verdoppelt

Im ersten Quartal 2020 sind elf Menschen mehr im Berliner Straßenverkehr gestorben als im gleichen Zeitraum 2019. Das zeigt eine neue Statistik.

Die Zahl der Verkehrstoten auf Berlins Straßen ist in den ersten drei Monaten des Jahres gestiegen. Bei Unfällen kamen im ersten Quartal 18 Menschen ums Leben, im Vorjahreszeitraum waren es elf Verkehrstote weniger, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Die ersten Corona-Beschränkungen traten Mitte März in Berlin in Kraft.

Insgesamt sei die Zahl der in Verkehrsunfällen Verunglückten, also aller Verletzten oder Toten, in der Hauptstadt aber gesunken: Es waren 3079 Menschen und damit rund zehn Prozent weniger als im Vergleichszeitraum.

Gesamtzahl der Verunglückten rückläufig

Mit diesem Rückgang liegt Berlin im bundesweiten Trend: Deutschlandweit ist die Zahl der im Verkehr Verunglückten im ersten Quartal auf etwa 69 000 gesunken. Das ist im Vergleich zu 2019 ein Minus von rund zwölf Prozent. Insgesamt starben 548 Menschen und 93 weniger als in den ersten drei Monaten 2019 bei Verkehrsunfällen. Allerdings die Zahl der Unfälle gestiegen, wie die Bilanz aller Vorfälle im Straßenverkehr zeigte. Besonders gefährdet sind Fußgänger und Radfahrer.

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In Brandenburg kamen im ersten Quartal 32 Menschen und damit drei mehr als im Vorjahreszeitrum ums Leben. Insgesamt sei die Zahl aller Verunglückten, also auch der Verletzten, auf Brandenburgs Straßen auch gesunken: 1858 Menschen und somit rund 17 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten im Jahr 2019 verunglückten im Brandenburger Verkehr.

Die Einschränkungen in der Corona-Pandemie machten sich auch im Straßenverkehr bemerkbar. "Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden in einem Monat weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet als im März 2020", hieß es. Laut den Statistikern sank die Zahl der Verkehrsunfälle auf 166.000, das waren 23 Prozent weniger als im März 2019. (dpa)

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