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Neuer Überfall bei BVG: Busfahrer in Kreuzberg niedergestochen

Ein 34 Jahre alter Busfahrer wollte pöbelnde Passagiere der Buslinie M 29 an die Luft setzen. Die stachen daraufhin mit einem Messer zu. BVG-Fahrer wollen sich nun mit dem Senat an einen Tisch setzen und über ihre Sicherheit sprechen.

Wenige Stunden nach einem Überfall auf einen Fahrgast in einer U-Bahn, ist es in einem BVG-Bus erneut zu einem gewalttätigen Übergriff gekommen. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde in der Nacht zu Sonntag in Kreuzberg ein 34 Jahre alter Busfahrer der Berliner Verkehrsbetriebe durch einen Messerstich schwer verletzt.

Zwei Fahrgäste hatten in einem Bus der Linie M 29 in der Oranienstraße andere Passagiere angepöbelt. Als der Fahrer die jungen Männer aus dem Bus führen wollte, kam es zum Streit.

Dabei geriet eine Frau, die dem Busfahrer helfen wollte in eine Rangelei mit den Tätern, sagte die Polizei. Als der Busfahrer einen der beiden daraufhin festhielt, stach ihn der Zweite mit einem Messer. Der Fahrer kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht aber nicht. Die Täter flüchteten.

BVG-Fahrer fordern "Runden Tisch" mit Senat

Erst am Samstagnachmittag war ein 44-jähriger Fahrgast in einer U-Bahn der Linie 9 von einem bislang Unbekannten bewusstlos getreten worden. Das Opfer musste von einem Notarzt reanimiert werden. Der Mann war eingeschritten, als der etwa 20 Jahre alte Täter im Zug Frauen belästigt hatte. Am Bahnhof Westhafen flüchtete der Angreifer.

Wegen der anhaltenden Gewalt in Bussen und Bahnen haben die BVG-Fahrer eine Unterschriftensammlung zum dem Thema begonnen. Darin fordern die Beschäftigten einen "Runden Tisch", an dem der Senat, die Unternehmensleitung und die Arbeitnehmervertreter gemeinsam nach Lösungen suchen, wie die "Berliner Zeitung" berichtet. (ut/ddp)

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