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Neukölln: Mann rast in Familienauto und flüchtet

Die Beifahrerseite ist komplett zerstört, die eingeklemmten Insassen müssen von der Feuerwehr frei geschnitten werden. Doch der Unfallverursacher flüchtet und lässt auch ein zehn Monate altes Kind und seine junge Mutter am Unglücksort zurück.

Der genaue Unfallhergang ist noch nicht geklärt. Doch es ist etwa 1.30 Uhr, als nach bisherigem Erkenntnisstand der Polizei ein Unbekannter mit seinem schwarzen Mercedes in der Nacht zu Sonntag durch die Erkstraße in Neukölln rast, eine rote Ampel missachtet und an der Kreuzung zur Karl-Marx-Straße das voll besetzte Auto einer Familie rammt.

Der Unfallverursacher und sein Beifahrer ergreifen zu Fuß die Flucht. Zurück bleibt auf der Straße die Szenerie des verheerenden Verkehrsunfalls und fünf Verletzte. Unter ihnen auch ein zehn Monate alter Junge und seine 21-Jährige Mutter. Zeugen berichten, Einsatzkräfte der Feuerwehr musste mehrere Personen mit Schneidwerkzeugen aus dem Wagen befreien. Laut Polizei seien die Verletzungen aber nicht lebensbedrohlich. Der Junge und seine Mutter befinden sich zur weiteren Beobachtung noch immer auf der Mutter-Kind-Station.

Warum die Unfallverursacher über die Kreuzung rasten und die verletzte Familie zurück ließen, ist unklar. Augenzeugen wollen jedoch beobachtet haben, dass die beiden Männer zuvor in der Erkstraße in eine Schlägerei verwickelt gewesen waren und in Panik davon gefahren seien. Die Polizei konnte diese Version zunächst aber nicht bestätigen. Da das Kennzeichen des Unfallwagens bekannt ist, soll nun im Laufe des Tages der Halter ermittelt werden.

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