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Der brutale Angriff am Neptunbrunnen war rassistisch motiviert.

© Björn Seeling

Update

Opfer schwebt in Lebensgefahr: Brutaler Angriff am Neptunbrunnen

Am Alexanderplatz ist es zu einem brutalen Angriff auf einen aus Guinea stammenden Mann gekommen. Zwei Männer fügten ihm dabei so schwere Kopfverletzungen zu, dass er in Lebensgefahr schwebt.

Das Opfer einer brutalen Gewaltattacke wurde am Dienstag gegen 16.15 Uhr ein 48-jähriger Mann in der Nähe des Neptunbrunnens am Alexanderplatz. Dabei erlitt er so schwere Kopfverletzungen, dass er in Lebensgefahr schwebt. Laut Polizei hat der aus Guinea stammende Mann zuvor auf einer Parkbank gesessen, als zwei unter Alkoholeinfluss stehende Männer im Alter von 23 und 33 Jahren auf ihn zugingen und ihn brutal zusammenschlugen. Als mehrere Personen hinzugeeilt kamen, flüchteten die Angreifer. Sie konnten mit Hilfe von Zeugen am S-Bahnhof Alexanderplatz von der Polizei festgenommen werden. Die Polizei war mit mehreren Wagen im Einsatz. Nähere Angaben konnte die Polizei am Dienstagabend nicht machen, auch nicht zu einem möglichen rassistischen Motiv der Tat. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

Im Neptunbrunnen hatte kürzlich ein Beamter im Einsatz einen psychisch Verwirrten erschossen, der ihn mit einem Messer bedroht hatte. Die Geschehnisse hatten eine öffentliche Debatte ausgelöst. Im Oktober 2012 kam es zu einer tödlichen Prügelattacke am Alexanderplatz. Damals wurde so stark auf den 20-jährigen Jonny K. eingeprügelt, dass er an massiven Hirnblutungen starb. Sechs mutmaßlichen Angreifern zwischen 19 und 24 Jahren wird derzeit vor dem Landgericht der Prozess gemacht. Ihnen wird Körperverletzung mit Todesfolge sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. (Tsp)

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