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So sieht ein Zivilblitzer der Polizei von nahem aus.

© Jörn Hasselmann

Polizei kontrollierte Raser: Mit Tempo 170 über die Stadtautobahn

Bei einer nächtlichen Sonderkontrolle hat die Berliner Polizei zahlreiche Raser erwischt. Der schnellste fuhr doppelt so schnell wie erlaubt - nämlich 170 statt 80.

Beamte der Autobahnpolizei waren in der Nacht zu Sonnabend auf Berliner Autobahnen unterwegs. Ziel war es, Fahrzeugführer über die Gefahren des zu schnellen Fahrens aufzuklären. 28 Fahrzeugführer waren in der Nacht derart schnell unterwegs, dass sie Punkte in Flensburg erhalten und 13 von ihnen mindestens für einen Monat Ihren Führerschein abgeben müssen.

Zwei Autofahrer stachen laut Polizeipräsidium besonders unter den Schnellfahrern hervor. Ein 36-jähriger Familienvater überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf der BAB 113 (parallel zum Teltowkanal) nicht nur um 56 km/h, sondern beförderte seine vier Kinder ohne jede Sicherung im Auto. Auch auf ihn wartet ein hohes Bußgeld und Punkte im Verkehrszentralregister. Erst nach vorschriftsmäßiger Sicherung der Kinder durfte er seine Fahrt fortsetzen.

Kurz darauf befuhr ein 24-Jähriger die Stadtautobahn mit seinem Mazda und war dabei 90 km/h zu schnell. Das Limit ist 80, nach Abzug der Toleranz wurden 170 Kilometer gemessen. Die Folge seines Verhaltens: Ein Bußgeld in Höhe von 1360 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot. Die Polizei hat in diesem Fall das Standard-Bußgeld von 680 Euro noch verdoppelt, da sie angesichts der hohen Überschreitung von Vorsatz ausgeht. Dies ist rechtlich möglich und wird bei extremen Verstößen regelmäßig gemacht, wie es im Präsidium hieß.

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