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Schon wieder Ärger am Alexanderplatz.

© dpa

Polizeieinsatz in Berlin-Mitte: Wieder Messerattacke am Alex

Am Bahnsteig prallen zwei Gruppen aufeinander und prügeln sich. Ein 19-Jähriger wird dabei von einem Messer verletzt. Der Täter ist flüchtig.

Am Bahnsteig der U8 sind am Mittwochabend aus bisher unbekannten Gründen zwei Personengruppen aneinander geraten. Gegen 23 Uhr hatten sich die afghanischen Männer zunächst verbal beleidigt, später kam es dann zur Schlägerei. Diese verlagerte sich zeitweise auch in die wartende U8. Hier wurde ein 19-Jähriger durch einen Messerstich in den Oberarm verletzt.

Als die alarmierte Polizei wenig später mit 40 Beamten anrückte, war der mutmaßliche Täter bereits geflohen. Die Polizisten fanden im gegenüberliegenden Gleisbett die mögliche Tatwaffe. Vier Begleiter des Täters, Männer zwischen 17 und 28 Jahren, wurden von der Polizei vorübergehend festgenommen, wurden aber wieder frei gelassen, weil sich der Tatverdacht bei ihnen nicht erhärten ließ. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

Gewalt ist am Alexanderplatz ein altes Problem

Es ist indes nicht das erste Mal, dass die Polizei am Alexanderplatz ermitteln muss. Erst vor einem Monat hatte eine Gruppe von 10 bis 15 Personen einen 19-jährigen aus dem westafrikanischen Benin angegriffen. Besonders unrühmliche Bekanntheit erhielt der Alexanderplatz nach dem Mord an Jonny K. Der damals 20-Jährige war in der Nacht zum 14. Oktober 2012 Opfer einer brutalen Prügelattacke am Alexanderplatz geworden, an deren Folgen er kurze Zeit später starb.

Vor diesen Hintergründen diskutiert die Berliner Politik immer wieder über eine Videoüberwachung des Alexanderplatzes.

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