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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© dpa

Polizeieinsatz in Mitte: Messerstecherei im Kleinen Tiergarten

Nach einem Streit mit zwei Männern wurde einem 22-Jährigen in die Schulter gestochen. Immer wieder wird die Polizei in den Kleinen Tiergarten gerufen.

Ein 22-jähriger Mann wurde am Mittwochmittag nach einem Streit in Moabit vermutlich mit einem Messer verletzt. Der junge Mann war gegen 16 Uhr mit zwei Männern im Kleinen Tiergarten in Streit geraten. Dabei soll er zunächst Schläge mit dem Griffstück eines Messers erhalten haben.

Als er sich abwandte, soll einer der beiden Männer nach dem 22-Jährigen gestochen haben und verletzte ihn an der Schulter. Anschließend verschwand der Täter mit seinem Begleiter in unbekannte Richtung. Der 22-Jährige wurde von Rettungskräften in eine Klinik gebracht, wo er ambulant behandelt wurde.

Er verließ das Krankenhaus jedoch, ehe die Polizei ihn verhören konnte. Man habe aber die Personalien des Mannes aufgenommen und werde ihn nochmals befragen, sagte eine Polizeisprecherin dem Tagesspiegel. Weitere Hintergründe zu der Tat und weitere Informationen zu den mutmaßlichen Tätern konnte die Polizei am Donnerstag noch nicht mitteilen. Die Kriminalpolizei der Direktion 3 ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Kleiner Tiergarten sorgt seit Monaten für negative Schlagzeilen

In den letzten Monaten hatte sich immer wieder ähnliche Taten im Kleinen Tiergarten ereignet. Vor einer Woche hatten sich rund 20 Männer mit Stöcken geprügelt. Damals hatte die Polizei kurzzeitig vier Männer festgenommenen. In ihren Taschen fand man drei Messer und eine kleine Menge Drogen. In einem Gebüsch wurden zwei weitere Messer gefunden. Einen Monat zuvor hatten 25 Kriminelle zwei Parkbesucher überfallen und ausgeraubt.

Politik und Polizei sind alarmiert

Aufgrund der Häufung an Kriminalverbrechen hat sich inzwischen auch die Politik zu Wort gemeldet. Christan Hanke, SPD-Bürgermeister in Mitte, sagte in einem Artikel der Berliner Morgenpost: "Wir müssen alles tun, dass der Kleine Tiergarten nicht zum Görli wird." Im selben Bericht wurde auch Karsten Gräfe, der Leiter des zuständigen Polizeiabschnitts, zitiert. Die Polizei habe inzwischen ein Konzept entwickelt, um den Park für alle zurückzugewinnen, heißt es dort.

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