zum Hauptinhalt

Polizeikongress: Zehn Ermittlungsverfahren gegen Demonstranten

Nach einer Protestaktion gegen den derzeit in Berlin ausgerichteten 12. Europäischen Polizeikongress wird gegen mehrere Demonstranten ermittelt. Grund seien unter anderem Verstöße gegen das Versammlungs- und das Sprengstoffgesetz.

Rund 300 Menschen hatten am Dienstagabend gegen den Kongress demonstriert. Die Route führte vom Kottbusser Tor in Kreuzberg zum Alexanderplatz in Mitte. Nach Polizeiangaben warfen die Mitglieder linker Gruppen Flaschen und Feuerwerkskörper auf die Beamten. Die etwa 250 Einsatzkräfte wurden nicht verletzt. Es seien zehn Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch mit.

Bei einer ersten Protestaktion am Montagabend hatte es elf Festnahmen gegeben. Drei Beamte wurden leicht verletzt. Gegen fünf Personen wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Rund 1800 Vertreter von 60 Nationen nehmen an dem zweitägigen Kongress teil, der am Mittwochabend zu Ende geht. Die Veranstaltung im Berliner Congress Center (BCC) am Alexanderplatz stand in diesem Jahr unter dem Motto "Europäische Sicherheit im 21. Jahrhundert". Das Expertentreffen gilt als Plattform für die Führungsebene der europäischen Polizeien. (goe/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false