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Prenzlauer Berg: Konzertbesucher bewerfen Polizei mit Flaschen

Bei einem Konzert im Ernst-Thälmann-Park ist es am Pfingstsonntag zu Ausschreitungen gekommen. 16 Menschen wurden festgenommen, sechs Polizeibeamte verletzt. Bei dem Konzert handelte es sich um eine Benefizveranstaltung.

Am Sonntagnachmittag hatten sich 900 Menschen im Ernst-Thälmann-Park versammelt, um an einer Benefizveranstaltung zum Thema Cholera in Simbabwe teilzunehmen. Wie die Polizei mitteilte, waren die Anwesenden zum Teil betrunken. Weil zehn Besucher in Streit gerieten, wurde die Polizei gerufen. Ein 27-Jähriger wurde festgenommen, ein Polizeiwagen mit Graffiti beschmiert.

Laut Polizei befanden sich gegen 20.00 Uhr rund 1800 Veranstaltungsteilnehmer in dem Park. Als wenig später wegen des starken Regens der Generator und damit die Musik ausfiel, wurde dafür von den verbliebenen rund 500 Personen die Polizei verantwortlich gemacht. Die Beamten wurden daraufhin mit Flaschen beworfen.

16 Menschen wurden in der Folge festgenommen. Diese leisteten erheblichen Widerstand, zum Teil versuchten Umstehende die Festgenommenen zu befreien. Gegen die 14 Männer und zwei Frauen wird wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter Gefangenenbefreiung, Widerstands, gefährlicher Körperverletzung sowie Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

Sechs Polizisten wurden bei den Ausschreitungen leicht verletzt. Gegen 22 Uhr war die Veranstaltung beendet. Etwa 160 Beamte waren einem Sprecher zufolge im Einsatz. Erst am Freitagabend war es am Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg im Anschluss an ein als Kundgebung angemeldetes Hip-Hop-Konzert zu vereinzelten Flaschenwürfen auf Polizisten gekommen. (nal)

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