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Prozess: 47-Jähriger soll Freundin getötet haben

Ein gelernter Koch ist angeklagt, seine 37-jährige Freundin in einer Neuköllner Wohnung durch einen wuchtigen Tritt gegen den Kopf getötet zu haben.

Wegen Totschlags muss sich ein 47-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der gelernte Koch ist angeklagt, im November vergangenen Jahres seine 37-jährige Freundin in einer Neuköllner Wohnung durch einen wuchtigen Tritt gegen den Kopf getötet zu haben. Vor Gericht schwieg der Angeklagte. Der Mann hatte sich jedoch im Vorfeld des Prozesses in einem Brief an das Gericht gewandt und darin den Tatvorwurf bestritten.

In der knapp zweimonatigen Beziehung habe es keine Tätlichkeiten gegeben, schrieb er. Die 37-Jährige habe unter epileptischen Anfällen gelitten und sei ständig gestürzt. So auch am Tattag. Seinen Angaben nach hatten sie zusammen getrunken, als das spätere Opfer anfing, sich die "Haare in Büscheln" vom Kopf zu reißen. Er habe ihr eine "leichte Schelle" verpasst, damit sie wieder zur Besinnung komme und dann weiter getrunken.

Schließlich sei die 37-Jährige beim Aufstehen vom Sofa gerutscht und mit dem Kopf auf den Tisch geschlagen und im Anschluss "ungebremst" mit dem Gesicht auf dem Fußboden aufgeschlagen, führte der Angeklagte an. Danach sei sie selbstständig ins Bett gegangen. Als er seine Freundin am nächsten Morgen wecken wollte, habe er gesehen, dass sie "ganz weiße Lippen hat". Daraufhin habe er den Notarzt alarmiert. Der Prozess wird am kommenden Montag fortgesetzt. (mit ddp)

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