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Prozess: Anführer der Neuköllner "Killer Boys" vor Gericht

Der mutmaßliche Bandenchef der Neuköllner "Killer Boys" muss sich seit heute einem neuen Prozess stellen. Laut seiner Anwältin hat der inhaftierte 15-Jährige mittlerweile verstanden, dass er sein Leben ändern muss.

Der Angeklagte muss sich erneut wegen einer Serie von Raub- und Erpressungsstraftaten vor dem Berliner Landgericht verantworten. In dem nichtöffentlichen Prozess geht es um insgesamt 35 Überfälle auf Kinder und Jugendliche, die der 15-Jährige zum Teil gemeinsam mit anderen Gang-Mitgliedern begangen haben soll. Vorwiegend in Bussen aber auch auf der Straße sollen sie Handys, MP3-Player und Geld von Gleichaltrigen geraubt haben.

Der arabischstämmige Angeklagte sitzt seit nunmehr 15 Monaten in Haft. Im Dezember vorigen Jahres wurde gegen ihn wegen ähnlicher Taten erstmals eine Jugendstrafe von vier Jahren und sieben Monaten verhängt. Seiner Anwältin zufolge hat der 15-Jährige seitdem "eine positive Entwicklung genommen" und mittlerweile "verstanden, dass er sein Leben ändern muss". Er habe bereits im Vorfeld des Prozesses viele Taten zugegeben, sagte die Verteidigerin vor Prozessbeginn. Ihren Angaben nach ist das Urteil vom Dezember unterdessen rechtskräftig und könnte in die jetzt zu erwartende Strafe mit einbezogen werden.  Der nichtöffentliche Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt. (mit ddp)

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