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Prozess: Gangster-Trio wollte Geldtransporter ausrauben

Mit Maschinenpistolen und Splittergranaten warteten sie auf einen Geldtransporter in Hohenschönhausen. Da griff ein Spezialeinsatzkommando der Polizei zu.

Im Prozess um den geplanten Überfall auf einen Geldtransporter haben die Angeklagten nach fast dreimonatiger Verhandlung am Dienstag überraschend Geständnisse abgelegt. Im Verfahren vor dem Landgericht müssen sich drei Männer im Alter zwischen 34 und 57 Jahren wegen Verabredung zum schweren Raub verantworten. Zu Prozessbeginn im November vergangenen Jahres hatten die Angeklagten geschwiegen.

Über Ihre Verteidiger räumten sie nun ein, einen bewaffneten Überfall auf einen Geldtransporter im Juni 2006 in Hohenschönhausen vorbereitet zu haben. Das Gericht hatte den Angeklagten zuvor im Falle von Geständnissen Haftstrafen zwischen sechs und neun Jahren in Aussicht gestellt. Die höchste Strafe soll ein 38-Jähriger erhalten, der bereits einschlägig vorbestraft ist. Dieser hatte sich in seiner Aussage auf Alkohol- und Drogenprobleme berufen.

Laut Staatsanwaltschaft wollten die drei Männer den Überfall am 4. Juni 2006 verüben. Sie postierten sich in einem gestohlenen Lieferwagen, um den Transporter abzupassen, wurden jedoch von einem Spezialeinsatzkommando überwältigt. Bei den drei Männern wurden drei geladene Maschinenpistolen, Splittergranaten sowie Gummimasken gefunden. Der Prozess wird am kommenden Dienstag fortgesetzt. (ho/ddp)

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