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Auf der Zuschauerbank. Zum Prozessauftakt kamen auch Kollegen der getöteten Feuerwehrleute.

© Bernd Settnik/dpa

Prozess um Unfall auf Autobahn in Brandenburg: Lkw-Fahrer gibt Schuld am Tod zweier Feuerwehrleute zu

Zwei Feuerwehrleute starben im Einsatz an einer Unfallstelle, weil ein Lkw ungebremst in den Unglücksort raste. Der Lastwagenfahrer gab die Schuld zu

Im Prozess um den tragischen Tod von zwei Feuerwehrleuten hat der angeklagte Lastwagenfahrer seine Schuld an dem Unfall eingeräumt. „Ich bin allein für den Tod von zwei Feuerwehrleuten und die Verletzung eines weiteren Feuerwehrmannes verantwortlich“, hieß es in einer vom Verteidiger des 57-Jährigen am Mittwoch vor dem Amtsgericht Brandenburg/Havel verlesenen Erklärung. Der 57-Jährige ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

Laut Anklage soll der Berliner am 5. September mit seinem Sattelzug auf der Autobahn A2 mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Unfallstelle gerast sein. Dabei rammte er einen Polizeiwagen und zwei Feuerwehrfahrzeuge. Ein Feuerwehrwagen kippte um und begrub zwei 23 und 38 Jahre alte Feuerwehrmänner unter sich. Ein weiterer Feuerwehrmann wurde schwer verletzt.

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft war der Lastwagenfahrer übermüdet. Dazu hieß es in seiner Erklärung, er könne sich an die Ereignisse kurz vor dem Unfall nicht erinnern. Daher könne er nicht ausschließen, dass er am Steuer kurzzeitig eingeschlafen war. (dpa)

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