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Prozessauftakt: "Hilton-Mord" vor Gericht

In Köln hat der Prozess um den Mord an dem Berliner Fotografen Nikolaus G. begonnen, der in einem Hotelzimmer brutal umgebracht wurde. Laut Anklage wurde die Tat aus Hass und Eifersucht begangen.

Vor der 11. Großen Strafkammer des Kölner Landgerichts hat der Prozess um den sogenannten Hilton-Mord begonnen. Die beiden Angeklagten sollen am 20. August 2005 den Berliner Fotografen Nikolaus G. in die Suite 715 des Kölner Hilton Hotels gelockt und das Opfer dort mit einem Baseballschläger erschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass beide die Tat gemeinsam geplant haben.

Laut Anklageschrift hat der 31-jährige mutmaßliche Haupttäter aus Hass, Wut und Eifersucht gehandelt. Seine Lebensgefährtin habe vor Jahren eine enge Beziehung zu dem Opfer gehabt. Der Mann ist derzeit wegen eines Betrugsdelikts in Berlin inhaftiert. Er streitet den Mord ab. Auch der zweite Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft.

Die Schwurgerichtskammer hat zunächst 21 Tage für die Hauptverhandlung angesetzt. Insgesamt sollen über 70 Zeugen gehört werden. Das Urteil wird voraussichtlich Ende Oktober verkündet. (mit ddp)

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