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Prozessauftakt: Messerattacke in Laubenkolonie

Ein 37-Jähriger sticht nach einem Streit auf einem Sommerfest einen Mann mit einem Messer in den Rücken. Nun muss er sich wegen versuchten Mordes verantworten.

Der Angeklagte soll im August 2007 nach einem Streit einen 52-jährigen Mann in Treptow von hinten in den Rücken gestochen haben. Die Klinge traf auf den Beckenknochen, so dass keine inneren Organe verletzt wurden. Das Opfer überlebte die Messerattacke.

Der Stich sei in keiner Weise lebensbedrohlich gewesen, sagte der Verteidiger zu Prozessbeginn und widersprach dem Vorwurf des heimtückischen Mordversuchs. Der angeklagte Türke wollte sich zunächst nicht äußern. Nach Angaben des Opfers, eines ehemaligen Polizeibeamten, war er am frühen Morgen auf dem Heimweg von einem Sommerfest in einer Laubenkolonie überraschend angegriffen worden. "Ich habe einen Schlag im Rücken gespürt, mich umgedreht und eine Person weglaufen sehen", sagte der 52-Jährige.

Die beiden Männer waren zuvor bei dem Fest in Streit geraten. Dabei sei es "um was mit Rauschgift gegangen", sagte der 52-Jährige. Zugleich räumte er ein, den Angeklagten ausländerfeindlich beschimpft zu haben. Auch gab er zu, stark betrunken gewesen zu sein und sich heute nicht mehr an alle Details erinnern zu können. Der Prozess wird am Donnerstag nächster Woche fortgesetzt. (küs/ddp)

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