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Update

Prozessbeginn: Mordanschlag mit Rohrbomben: Angeklagter schweigt

Ein 46-jähriger Mann muss sich wegen mehrerer Anschläge mit Rohrbomben vor Gericht verantworten. Bei einer Explosion im Sommer 2011 hatte ein 58-jähriger Spaziergänger schwere Verletzungen im Gesicht erlitten.

Der mutmaßliche Bombenleger vom Schillerpark hat am Mittwoch im Neustart des Prozess wegen versuchten Mordes die Aussage verweigert. Der 46-jährige Stephan S. soll drei Anschläge mit Rohrbomben verübt haben. Die Anklage geht davon aus, dass er die selbstgebauten Sprengsätze in Weddinger Grünanlagen ablegte, um Menschen zu töten.

Bei einer Explosion am 14. August 2011 war ein Spaziergänger im Schillerpark schwer verletzt worden. Der 58-Jährige hatte sich auf eine Bank gesetzt und die neben ihm liegende Plastiktüte geöffnet. Die darin versteckte Rohrbombe war mit einem Bewegungszünder versehen. Metallteile zerstörten das linke Auge des Opfers.

Kfz-Mechaniker S. soll zudem für Anschläge im Juni 2007 und im Mai 2011 verantwortlich sein, bei denen niemand verletzt wurde. Der Prozess musste zweimal wegen Erkrankungen abgebrochen werden. Die Verhandlung wird am 21. November fortgesetzt.

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