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Prozessbeginn: Mutmaßlicher Serienräuber vor Gericht

Mit einem Komplizen überfiel ein 40-Jähriger fünf Filialen eines Discounters. Er erbeutete 26.000 Euro und Telefonkarten im Wert von 7.000 Euro. Nun muss sich der Mann wegen schweren Raubes und Erpressung vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Nach einer Überfallserie auf Lebensmitteldiscounter muss sich seit Freitag ein 40-Jähriger wegen schweren Raubes und Erpressung vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Mann ist angeklagt, im Oktober vergangenen Jahres in Berlin zusammen mit einem bisher nicht identifizierten Komplizen fünf Filialen eines Discounters überfallen zu haben. Dabei sollen rund 26.000 Euro Bargeld sowie Telefonkarten im Wert von 7000 Euro erbeutet worden sein.

Der Anklage nach gingen die Täter bei den Raubüberfällen immer nach dem gleichen Muster vor. Bewaffnet und mit schwarzen Kunstbärten sollen sie nach Ladenschluss den Angestellten am Ausgang aufgelauert und sie ins Geschäft zurückgedrängt haben. Meist waren es  Frauen, die den Räubern beim Verlassen des Supermarktes in die Arme liefen.

Mit vorgehaltener Waffe wurden die Opfer gezwungen, den Tresor zu öffnen. Während der Angeklagte Geld und Telefonkarten in eine Tasche packte, soll sein Mittäter die Telefonleitungen gekappt und den Angestellten die Hände gefesselt haben.

Ein weiterer geplanter Überfall Anfang November 2007 in Spandau scheiterte, weil die Geschäftstür zufiel, ehe die Täter eindringen konnten. Vor Gericht wollte der Angeklagte zunächst keine Aussage machen. Der Prozess wird am 15. Juli fortgesetzt. (nal/ddp)

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