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Querulant löst Polizeieinsatz aus: Mieter legte Feuer im eigenen Haus

Während die Feuerwehr am Montag einen Kellerbrand in Buckow löschte, verhielt sich ein Mieter auffällig. Als die Polizei ihn befragte, gestand er, der Zündler zu sein. Er hatte sich zuvor schon anderweitig unbeliebt gemacht.

Es war gegen 16 Uhr, als ein 57-jähriger Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Weitbrucher Straße in Buckow die Feuerwehr alarmierte, weil er starken Qualm aus dem Keller roch. Jemand hatte einen Sessel in einem leer stehenden Kellerverschlag entzündet. Kurz darauf kam ihm ein Nachbar aus dem Keller entgegen. Während der Löscharbeiten der Feuerwehr soll der verdächtige Mieter - ein 26-Jähriger - sich auffallend nah bei den Rettungskräften aufgehalten und die Arbeiten aufmerksam beobachtet haben. Nachdem die Polizei erfahren hatte, dass er dem 57-Jährigen aus dem Keller entgegengekommen war, nahm sie sich den Mann vor und befragte ihn in seiner Wohnung etwas genauer zu dem Kellerbrand. Da knickte der 26-Jährige offenbar ein und gestand, den Sessel selbst angezündet zu haben. Als Brandstifter ist der Tatverdächtige bislang zwar nicht bei der Polizei bekannt. Allerdings soll er bereits als "aufmerksamer Bürger", wie es ein Beamter ausdrückte, aufgefallen sein: So meldete er dutzendfach Sachbeschädigungen, Lärmbelästigungen und ähnliches bei der Polizei. Der Verdacht liege nahe, dass er Sachbeschädigungen initiiert, um sich als Erster bei der Polizei zu melden und einen Einsatz der Beamten auszulösen. Nach der Vernehmung wurde der Mann wieder freigelassen. Ob er einem Psychiater vorgestellt wird, werden die Ermittlungen zeigen, hieß es bei der Polizei.

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