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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Randale am S-Bahnhof Neukölln: Frau auf Gleisbett wirft mit Steinen auf Reisende

Eine 40-Jährige randalierte auf den Gleisen der S-Bahn – sie warf mit Steinen und biss einem Helfer in den Arm. Beim Ringbahnverkehr kam es zu Verspätungen.

Von Paul Lütge

Ein 40-jährige Frau hat am Donnerstagmorgen auf den Gleisen des S-Bahnhofs Neukölln randaliert und mit Steinen nach Reisenden geworfen. Als ein Mann ihr aus dem Gleisbett heraushelfen wollte, biss sie ihm in den Oberarm.

Wie die Bundespolizei mitteilte, befand sich die 40-jährige Frau thailändischer Staatsangehörige gegen 7 Uhr im Gleisbereich und warf mehrere Glasscheiben einer Überführung mit Schottersteinen ein. Darüber hinaus warf die Frau auch nach einer Reisenden und verfehlte diese dabei nur knapp. Im Anschluss setzte sie sich auf eine zuvor bereits abgeschaltete Stromschiene.

Als ein Bahnmitarbeiter die 40-Jährige daraufhin gemeinsam mit einem weiteren Reisenden aus dem Gleisbereich holte, biss die Frau dem Reisenden in den Oberarm. Rettungskräfte brachten die Thailänderin, die kurz darauf nicht mehr ansprechbar war und scheinbar unter dem Einfluss unbekannter Substanzen stand, zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Es stellte sich heraus, dass sich die 40-Jährige zurzeit in psychiatrischer Behandlung befindet.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung gegen die Frau ein. Darüber hinaus muss sich die 40-Jährige aufgrund des Verstoßes gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung verantworten. Durch die Streckensperrung kam es zu zahlreichen Verspätungen und Zugausfällen im Bahnverkehr.

Im Zuge der weiteren Sachverhaltsaufklärung sind die Beamten auf der Suche nach dem Reisenden, der von der 40-Jährigen gebissen wurde. Hinweise zu dessen Identität sowie weitere sachdienliche Angaben zur Tat nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.

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