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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Update

Rasen, driften, Pyrotechnik: Hochzeitskorso am Adlon gestoppt – Autos und Führerscheine beschlagnahmt

Wegen waghalsiger Fahrmanöver stoppt die Polizei einen Hochzeitskorso vor dem Hotel Adlon. Es wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

Ein Hochzeitskorso hat in Berlin-Mitte die Polizei auf den Plan gerufen. Donnerstagabend kurz nach 19 Uhr hätten zwei Fahrzeuge am Hotel Adlon waghalsige Fahrmanöver gemacht, teilte die Polizei am frühen Freitagmorgen mit. Der Hochzeitskorso hätte aus etwa zehn Autos bestanden, zwei Autos drifteten mit quietschenden Reifen über die Straße. Menschen standen um die Autos, der Abstand habe nur ein bis zwei Meter betragen, heißt es bei der Polizei. Aus den Autos heraus soll auch Pyrotechnik abgebrannt worden sein.

Die Beamten kontrollierten die Hochzeitsgesellschaft und beschlagnahmten die beiden Autos. Auch die Führerscheine der 18 und 23 Jahre alten Fahrer wurden einbehalten. Gegen die Fahrer wird den Angaben zufolge wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

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Mitte Februar sorgte ein Fall vor dem Bahnhof Zoo für Diskussion, bei dem mehrere Autos einer Hochzeitsgesellschaft die Kreuzung an der Hardenbergstraße Ecke Joachimsthaler Straße sperrten, über die Straße drifteten und auch Fußgänger gefährdeten. Videos davon waren auf Twitter aufgetaucht.

Bundespolizisten, die von Passanten informiert worden waren, haben die Berliner Polizei damals nicht informiert (die ist für Delikte im Straßenverkehr zuständig, nicht die Bundespolizei). Ein Augenzeuge berichtete dem Tagesspiegel außerdem, er habe einem Streifenpolizisten in der Nähe angesprochen. Der habe nicht reagiert.

Die Autos sind damals vom Zoo weiter zum Brandenburger Tor und dem Adlon gefahren. Dort wurden sie wegen ihres Verhaltens dann von der Polizei gestoppt.

Im April 2019 gab es in Spandau Aufregung um eine Hochzeitsgesellschaft, die ihre Autos auf dem Altstädter Ring quer über fünf Fahrspuren parkte, BVG-Busse blockierte und die ganze Straße mitten im Berufsverkehr versperrte. Lesen Sie hier die Geschichte aus dem Spandau-Newsletter.(dpa, Tsp)

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