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In einer Samstagnacht wurde unser Autor im Görlitzer Park in Kreuzberg überfallen.  

© Doris Spiekermann-Klaas

Raubüberfall auf Schriftsteller Raul Zelik: Nach Überfall im Görlitzer Park: Zwei Männer in Haft

Nach dem brutalen Raubüberfall auf den Schriftsteller Raul Zelik im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg sitzen nun zwei Verdächtige in Haft. Wie sich herausstellte war der Autor Opfer einer Raub-Serie.

Die kurze Fahrradfahrt durch den Görlitzer Park in Kreuzberg hat sein Leben verändert: Mehrere Unbekannte hatten den Berliner Schriftsteller Raul Zelik auf brutale Art und Weise ohne jede Vorwarnung Ende September zusammen geschlagen und ausgeraubt. Er erlitt einen Jochbein- und Kieferbruch. In der vergangenen Woche schilderte der Autor im Tagesspiegel am Sonntag das Gewalterlebnis.
Mittlerweile ist klar: Raul Zelik, der am frühen Morgen des 22. September überfallen worden war, ist eines der Opfer einer ganzen Serie von Raubtaten im Görlitzer Park gewesen. In der Zeit zwischen dem 20. September und dem 17. November wurden insgesamt zehn dieser Taten dort verübt. Immer war es eine Gruppe junger Männer, die auf ähnliche Weise vorgegangen ist und die Opfer ausgeraubt hat, sagte ein Polizeisprecher dem Tagesspiegel.
Zwei Tatverdächtige sitzen seit kurzem in Untersuchungshaft. Die beiden 17 und 19 Jahre alten arabischstämmigen Männer sollen an allen zehn Raubtaten beteiligt gewesen sein. Sie stehen nun in der Intensivtäterkartei der Polizei, sagte ein Sprecher. Wie genau die Ermittler den Verdächtigen auf die Spur kamen, wird aus ermittlungstaktischen Gründen nicht verraten - denn noch sind die Komplizen nicht gefasst. Die Polizei geht von vier weiteren Tätern aus.

Polizei suchte im Görlitzer Park nach Spuren der Täter

In seiner Schilderung beschrieb der Schriftsteller, dass er sich nach der Tat nach Hause geschleppt hat. Von dort rief seine Frau die Polizei, die ihm gesagt habe, dass man da nichts unternehmen könne ohne Täterbeschreibung. Ein Polizeisprecher betonte hingegen, dass sofort alle erforderlichen Ermittlungen eingeleitet worden seien.

Da das Opfer von daheim den Notruf gewählt habe und die Täter nicht beschreiben konnte, sei ihm zunächst geraten worden, ins Krankenhaus zu gehen. Dennoch seien danach Beamte in den Park zum mutmaßlichen Tatort gefahren und hätten nach Verdächtigen und Spuren gesucht. Das Opfer sei gleich am Morgen im Krankenhaus befragt worden. Dass nun zwei dringend Tatverdächtige in Haft sitzen dokumentiere, dass die Kripo erfolgreich ermittelt habe.

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