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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Raubüberfall in Berlin-Weißensee: Juwelier überführt Täter anhand des Fluchtwagens

Ein Räubertrio überfiel Dienstagnachmittag einen Juwelier in der Smetanastraße - an das Nummernschild ihres Fluchtwagens hatten sie aber nicht gedacht.

Der Räuber und seine beiden Komplizen hatten sich für den Überfall extra einen Fluchtwagen bei einer Autovermietung in der Grenzallee in Neukölln besorgt. Um 17.30 Uhr fuhren sie mit dem schwarzen Volvo-Mietwagen vor einem Juweliergeschäft in der Smetanastraße in Weißensee vor. Einer der Räuber ging rein, mindestens eine weitere Person blieb im Auto sitzen.

Der Räuber gab vor, eine Goldkette kaufen zu wollen. Er ließ sich von dem 63 Jahre alten Juwelier verschiedene Ketten zeigen, die auf einer Lade angeordnet waren. Plötzlich stieß der Kriminelle den Juwelier zu Boden, griff sich die Goldketten und rannte nach draußen zum Fluchtwagen. Er sprang in den Wagen, der Fahrer gab Gas und fuhr weg.

Der Juwelier war unverletzt geblieben und kam schnell wieder auf die Beine - gerade rechtzeitig, um sich das Nummernschild des Fluchtwagens zu merken. Die Täter hatten offenbar nicht daran gedacht, dass man den Wagen über das Kennzeichen würde identifizieren können.

Der Wagen war auf eine Autovermietung in der Grenzallee zugelassen. Die Ermittler fuhren nach Neukölln und warteten darauf, wer den Wagen zurückgeben würde.

Um 19 Uhr fuhr besagter Volvo bei der Autovermietung vor. Die Polizei mussten die drei Insassen - zwei Männer im Alter von 20 und 30 Jahren sowie eine 19-Jährige, alle aus Berlin - nur noch festnehmen. Es wird laut Polizei anhand von Zeugenaussagen davon ausgegangen, dass es sich bei den Dreien tatsächlich um die Tatverdächtigen handelt.

Dafür spricht auch, dass im Kofferraum sogar noch Beweismittel entdeckt wurden. Allerdings wollte die Polizei unter Verweis auf "ermittlungstaktische Gründe" nicht sagen, ob es sich dabei um die geraubten Goldketten oder andere Dinge handelt.

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