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Razzien: Polizei hebt internationale Betrügerbande aus

Wegen des dringenden Verdachts des bandenmäßigen Betruges haben Polizisten bei Razzien im gesamten Berliner Stadtgebiet 20 Verdächtige festgenommen. Als die Drahtzieherin sich absetzen wollte, schlugen die Beamten zu.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, fanden die insgesamt 14 Durchsuchungen bereits am Mittwoch statt. Gegen sechs Verdächtige wurden am Donnerstag Haftbefehle erlassen. Als sich abgezeichnet habe, dass sich die 30-jährige Drahtzieherin mit ihren Komplizen habe absetzen wolle, habe die Polizei zugegriffen, sagte ein Polizeisprecher.

Die Ermittlungen richten sich den Angaben zufolge gegen eine Bande serbischstämmiger Tatverdächtiger, die mehrmals wöchentlich Gruppen von Personen aus Ex-Jugoslawien sowie Rumänien und Bulgarien über Österreich nach Berlin gebracht haben soll. Mit gefälschten Lohnabrechnungen und Gehaltsbescheinigungen sowie mit gezielten Scheinanschriften wurden Konten eröffnet, um Kredite sowie EC- und Visa-Karten zu erhalten.

Mit den so erlangten Karten kauften die Täter laut Polizei hochwertige Elektrogeräte, Möbel und Autos, schlossen Handyverträge und hoben Geld ab. Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicher. 14 Personen wurden nach der Vernehmung wieder entlassen. (imo/ddp)

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