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Rockerkrieg: Polizei verhinderte Massenschlägerei zwischen Rockern

Je 30 Rocker der "Bandidos" und der "Hells Angels" zogen am Montagabend gegeneinander los - die Polizei konnte ein Aufeinandertreffen verhindern.

Gegen 20:15 Uhr waren etwa 30 Mitglieder der "Bandidos" mit ihren Kutten in der Nähe des Clubhauses der jüngst zu den "Hells Angels" gewechselten Rockern in der Residenzstraße aufgetaucht. Als sich auch diese mit etwa 30 Rockern auf den Weg machen wollten, sorgte die Polizei dafür, dass die Männer nicht aufeinandertrafen. Die Beamten führten Personenkontrollen durch, danach beruhigte sich die Situation, wie eine Polizeisprecherin gegenüber Tagesspiegel Online sagte. Es sei zu keinerlei Straftaten gekommen. Über die Zahl der eingesetzen Polizisten äußerte sie sich nicht.

Bereits Anfang Februar hatte die Polizei Massenkontrollen bei den rivalisierenden Rockerclubs durchgeführt. Hintergrund war der Übertritt von 70 Mitgliedern der "Bandidos" zu den "Hells Angels" - ein bislang einmaliger Vorgang, nach dem die Ermittler weitere Gewalttaten befürchten. Am 5. Februar kontrollierten 150 Polizisten 260 Menschen bei einem "Bandidos"-Treffen in Wedding. Am 6. Februar durchsuchten sie rund 280 Rocker der "Hells Angels" im Stadtteil Lichtenberg und beschlagnahmten dabei mehrere verbotene oder gefährliche Gegenstände sowie Betäubungsmittel. Beide Aktionen verliefen nach Polizeiangaben ohne Zwischenfälle.  Die bundesweit agierenden Rockerbanden werden mit Drogen- und Waffenhandel sowie mit dem Rotlichtmilieu in Verbindung gebracht. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hatte ein Verbot der Rockergruppen gefordert. JaHa

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