Nach einem Angriff gegen Roma-Angehörige in einer U-Bahn in Berlin-Wedding ist eine 38-Jährige zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht sprach die Frau des versuchten Mordes sowie der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Sie habe die Geschädigten beschimpft und nach Schlägen ein Messer gezogen, begründeten die Richter am Montag.
Zum Angriff sei es wegen der Herkunft der Nebenkläger gekommen. Bei der Tat im März 2019 waren eine 49-jährige Frau und ein 47-Jähriger durch Stiche verletzt worden.
Bei der Tat unter Einfluss von Alkohol und anderen Drogen
Als die Angeklagte dem 47-jährigen Geschädigten einen Stich in die Seite versetzte, habe sie mit bedingtem Tötungsvorsatz und aus niedrigen Beweggründen gehandelt, so das Gericht.
Weil die Frau bei der Tat unter erheblichem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen gestanden habe, sei von verminderter Schuldfähigkeit auszugehen. Die deutsche Angeklagte hatte im Prozess um Entschuldigung gebeten und erklärt, sie sei nicht rassistisch und hege keinen Groll gegen Ausländer. (tsp,dpa)
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