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Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte: Polizei beendet nächtliches Konzert von Straßenmusikern

Zwei Straßenmusiker veranstalteten in der Nacht ein Konzert mit Verstärkeranlage auf dem Rosa-Luxemburg-Platz. Die Anwohner riefen die Polizei. Als diese die Personalien der Musiker aufnehmen wollten, kam es zu Auseinandersetzungen mit den Konzertbesuchern.

In der vergangenen Nacht kam es bei einem Polizeieinsatz in Mitte zu Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Besuchern eines „Konzertes“. Gegen 23.30 Uhr riefen Anwohner die Polizei zum Rosa-Luxemburg-Platz, da hier zwei Straßenmusiker mit Verstärkeranlage ein „Konzert“ vor etwa 100 Personen gaben. Als die herbeigerufenen Polizisten dieses unterbanden und die Personalien der beiden Musiker aufnehmen wollten, weigerten sich die Männer ihre Namen zu nennen. Dabei blieben sie auch, trotz Ankündigung, die Personalien andernfalls auf der Polizeidienststelle feststellen zu lassen. Der nun folgenden Aufforderung, die Polizisten zu begleiten, kamen beide ebenfalls nicht nach. Laut der Polizei stellten sich rund 40 bis 50 Sympathisanten den Beamten in den Weg und bedrängten, stießen und schubsten sie, als einer der Männer zu einem Einsatzfahrzeug geführt wurde und sich dabei wehrte.

Etwa 25 Personen versuchten nun vergeblich, das Wegfahren des Polizeifahrzeuges mit den beiden Musikern durch eine Sitzblockade zu verhindern. Die beiden 23-Jährigen kamen nach Feststellung ihrer Personalien in einer Polizeidienststelle wieder auf freien Fuß. Sie sehen nun Ordnungswidrigkeitenverfahren unter anderem wegen Unzulässigen Lärms entgegen. Darüber hinaus haben die Beamten aufgrund der Vorkommnisse ein Strafermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

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