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Schiefgegangener Diebstahlversuch: Taschendiebe schlagen und bespucken Zeugen

Ein junger Mann verhinderte den Beutezug von drei Taschendiebinnen, indem er lautstark auf sie aufmerksam machte und sie verfolgte. Als Dank spuckten und schlugen die drei Frauen zu.

Eines Taschendiebtrio attackierte am Dienstagnachmittag in Schöneberg mehrmals einen jungen Mann, bevor alarmierte Polizeibeamte die Täterinnen festnehmen konnten, wie die Polizei mitteilte. Die 28 und 35 Jahre alten Frauen hatten gegen 15:30 Uhr im U-Bahnhof Berliner Straße und dann in einem Waggon der U-Bahnlinie 9 Richtung Rathaus Steglitz mehrfach versucht, Fahrgästen in ihre Umhängetaschen zu greifen. Ein auf derselben Linie fahrender 21-Jähriger hatte die beiden Frauen und eine Unbekannte bemerkt und lautstark versucht, Aufmerksamkeit auf die Diebinnen zu lenken. Er sprach die Opfer direkt an und machte sie auf die Masche der drei Frauen, beim Einstieg zu Drängeln um dann zu Stehlen, aufmerksam.

Das Trio war über die Enttarnung so erbost, dass es den 21-Jährigen lautstark beleidigte. Als sie dann am U-Bahnhof Bundesallee ausstiegen, schlugen die Drei zu und bespuckten den 21-Jährigen. Doch der blieb hartnäckig und folgte den Frauen, die ihn lautstark der sexuellen Belästigung beschuldigten, um zu entkommen. Zwischenzeitlich alarmierte er mit seinem Handy die Polizei und dirigierte die Beamten zum S-Bahnhof Innsbrucker Platz, wo er verhinderte, dass die Täterinnen in einem Taxi davonfuhren.

Eine Täterin konnte flüchten, während Polizisten das verhinderte Duo festnahmen. Bei der 35-Jährigen fanden die Polizisten Diebesgut aus einer Tat vom 2. Oktober auf dem Charlottenburger Hardenbergplatz. Nach Beendigung aller kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurden die mutmaßlichen Täterinnen entlassen. Sie erwarten mehrere Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlichen Diebstahls, Beleidigung, und Körperverletzung. Den jungen Mann bezeichnet die Polizei als besonders aufmerksam und couragiert. (jg)

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