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Auch 2003 gab es schon rechtsextreme Schmierereien in Neukölln.

© dpa

Schmierereien und Plakate: Rechtsextreme in Neukölln aktiver

Plakate, Aufkleber, Schmierereien: In Neukölln scheinen die Rechtsextremen gerade besonders aktiv zu sein. Auch in Lichtenberg entdeckte die Polizei verbotene Plakate.

In mehreren Stadtteilen Berlins sind seit dem Wochenende rechtsextreme Schmierereien und Propagandamaterialien entdeckt worden. An verschiedenen Orten in Neukölln haben Unbekannte Plakate und Aufkleber mit rechten Parolen an Signalanlagen und Verteilerkästen angebracht, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Außerdem wurden an einem Parteibüro der Grünen in der Berthelsdorfer Straße Türschlösser und Klingelschilder beschädigt sowie Parolen und mehrere Keltenkreuze an die Fassade des Hauses gesprüht.

Alarmierte Polizeibeamte stellten darüber hinaus an den Rollläden eines Parteibüros der Linken in der Richardstraße Farbschmierereien und ein Keltenkreuz fest. In der vergangenen Nacht beschmierten Unbekannte in Neukölln noch ein Lokal und ein Vereinsheim mit rechtsextremen Schriftzügen und Keltenkreuzen.

In der Heinrich- und der Eitelstraße in Lichtenberg stellten Polizisten am Mittwoch mehrere Plakate mit rechtem Inhalt fest, die an Straßenlaternen angebracht worden waren. Beamte einer Einsatzhundertschaft entdeckten zudem Symbole verfassungswidriger Organisationen im Köpenicker Müggelschlößchenweg, wo Unbekannte ein Hakenkreuz und SS-Runen auf einen Kleidercontainer gesprüht hatten.

Hintergrund der Aktionen war offenbar der Todestag des NS-Kriegsverbrechers Rudolf Heß. Die zahlreichen Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen hat der Polizeiliche Staatsschutz übernommen. ddp

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