zum Hauptinhalt

Schöneberg: Razzia im Straßenstrichmilieu

Seit Monaten ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin im Rotlichtmileu, unter anderem wegen des Verdachts des Menschenhandels. Bei einer groß angelegten Razzia nahm die Polizei nun zwei Personen fest.

Bei der Razzia gegen eine Zuhälterbande durchsuchte die Polizei am Mittwochabend 16 Objekte in Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Bei der Aktion waren 160 Beamte im Einsatz, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald. Die Polizisten nahmen zwei Personen fest, gegen die schon Haftbefehle vorlagen.

Hintergrund ist ein seit mehreren Monaten bei der Staatsanwaltschaft Berlin geführtes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Menschenhandels, der Zuhälterei und der Ausbeutung von Prostituierten. Schwerpunkt der Durchsuchungen in Berlin war der "Straßenstrichbereich" Einemstraße und Kurfürstenstraße sowie eine dazu gehörende Pension in der Fuggerstraße. Diese sollen von der 14-köpfigen Bande geführt und kontrolliert worden sein.

Für die Tatverdächtigen sollen dort mindestens 20, überwiegend deutsche Frauen als Prostituierte tätig gewesen sein. Die festgenommenen Beschuldigten werden im Laufe des Tages einem Richter zur Verkündung der Haftbefehle vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an. (mhz/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false