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Schöneberg: Rentner steckt die Wohnung des Nachbarn an

Ein Mann steht im Verdacht, die Wohnung seines 52-jährigen Nachbarn angezündet zu haben, um ihn zu töten. Nach der Tat flüchtete der 72-Jährige auf das Dach seines Wohnhauses.

Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) haben am Samstagmorgen einen mutmaßlichen Brandstifter festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich der 72-Jährige auf das Dach seines Wohnhauses in der Ebersstraße in Schöneberg geflüchtet. Dort ließ er sich widerstandslos festnehmen. Der Rentner steht in Verdacht, die Wohnung eines 52-jährigen Nachbarn in Brand gesteckt zu haben. Dieser rettete sich durch einen Sprung aus dem dritten Stock in ein Sprungkissen der Feuerwehr. Er kam mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus.

Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der mutmaßliche Brandstifter mit Tötungsabsicht gehandelt hat, übernahm die 5. Mordkommission die Ermittlungen wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung. Hausbewohner hatten die Polizei am Morgen wegen einer randalierenden Person gerufen. Als die Beamten eintrafen, stand der 52-Jährige am Fenster seiner brennenden Wohnung und rief um Hilfe. Nach der Rettung des Mannes löschten die Einsatzkräfte das Feuer. Anschließend stellten Polizisten fest, dass die Wohnungstür eingeschlagen war.

Der Verdacht fiel auf den 72-jährigen Nachbarn. Von einer Drehleiter aus entdeckten Feuerwehrleute den Rentner auf dem Dach des Hauses. Während der Löscharbeiten war der Verkehr auf der Straße und auf den nahe gelegenen S-Bahngleisen unterbrochen. Betroffen waren die Ringbahnlinen S41 und S42 sowie die S1. (nal/ddp)

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