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Rettungskräfte in Berlin (Symbolbild).

© picture-alliance/ ZB

Schöneberg und Neukölln: Mehrere Verletzte nach zwei Messerstechereien

Bei zwei Messerstechereien in der Nacht zu Dienstag gab es mehrere Verletzte. Acht Männer wurden festgenommen.

Nach Polizeiangaben hatte es in beiden Fällen zuvor Streitigkeiten gegeben, in beiden Fällen waren Brüderpaare beteiligt. Im U-Bahnhof Hermannplatz gerieten sechs Syrer mit dem Messer aneinander, in Schöneberg zwei türkischstämmige und zwei arabischstämmige Berliner.

Im Einzelnen beschrieb die Polizei die Auseinandersetzungen so:

Schöneberg: Nach Zeugenaussagen gerieten in der Dominicusstraße kurz vor 1 Uhr zwei Brüder im Alter von 23 Jahren mit einem weiteren 23-Jährigen in Streit. Hierbei soll der Einzelne mit einem Messer mehrere Stichbewegungen in Richtung der Zwillinge gemacht haben, welche dabei Schnittverletzungen an den Händen erlitten. Den Zwillingsbrüdern soll es jedoch gelungen sein dem Angreifer das Messer aus der Hand zu schlagen. Einer der Brüder hob es auf und soll nun seinerseits in Richtung des vormaligen Angreifers gestochen haben. Dieser erlitt dadurch eine Verletzung am Bauch. Kurz darauf erschienen drei weitere Männer im Alter von 30 bis 54 Jahren und halfen dem einzelnen 23-Jährigen. Der 30-Jährige soll hierbei ebenfalls ein Messer in der Hand gehabt haben. Die Brüder flüchteten nun in ein nahegelegenes Geschäft, in welches die vier Verfolger gewaltsam einzudringen versucht haben sollen. Hierbei sollen sie die Eingangstür erheblich beschädigt und Reizgas in den Innenraum des Geschäftes gesprüht haben. Alarmierte Polizisten nahmen alle Beteiligten fest. Während der einzelne 23-Jährige mit Bauchverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnten die Brüder vor Ort ambulant behandelt werden. Nach der ambulanten Behandlung wurden sie, wie auch die herbeigeeilten 30, 51 und 54-Jahre alten Männer, in eine Gefangenensammelstelle gebracht und der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 4 überstellt.

Hermannplatz: Durch Stichverletzungen wurde Montagabend ein junger Mann in Neukölln schwer verletzt. sein: Gegen 20 Uhr waren zwei junge Männer im Alter von 20 und 21 Jahren auf dem U-Bahnhof Hermannplatz unterwegs, als sie dabei im Vorbeilaufen mit einer Personengruppe verbal in Streit gerieten. Aus der Gruppe lösten sich anschließend zwei Männer, verfolgten die beiden bis zum Ausgang. Dort griffen sie sie mit Reizgas und Messer an. Der 20-Jährige erlitt mehrere Stichwunden in Rücken und Seite. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er sogleich operiert wurde. Sein 21-jähriger Begleiter wurde nach ambulanter Behandlung erlittener Augen- und Atemwegsreizungen vor Ort entlassen. Die beiden Tatverdächtigen, ebenfalls im Alter von 20 und 21 Jahren, konnten noch in der Nähe festgenommen und in eine Gefangenensammelstelle gebracht werden. Sie wurden dort der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 überstellt.

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