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Siemensdamm: Freunde raufen auf Bahnsteig – und stürzen vor einfahrenden Zug

Der eine sprang dem anderen auf den Rücken, nur aus Spaß, wollte Huckepack genommen werden. Da taumelten die beiden, verloren das Gleichgewicht und stürzten auf das Gleis. Dann fuhr die U-Bahn ein.

Die beiden Freunde hatten was getrunken, wollten in die Innenstadt und warteten auf die U-Bahn. Es war 22.50 Uhr, ein normaler Samstagabend in Berlin. Die beiden Männer alberten auf dem U-Bahnsteig Siemensdamm herum, der eine sprang dem anderen auf den Rücken, nur aus Spaß, wollte Huckepack genommen werden. Da taumelten die beiden, verloren das Gleichgewicht und stürzten auf das Gleis. Dann fuhr die U-Bahn ein.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, liegen die beiden Männer – der eine ist 19 Jahre alt, der andere 26 – nun mit schwersten Verletzungen in Krankenhäusern. Der Zugführer der Linie U 7 sah die beiden vom Bahnsteig stürzen, aber er konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen. Sein Zug überrollte die Männer. Dem einen muss jetzt möglicherweise das Bein abgenommen werden, der andere soll mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in einem Charlottenburger Krankenhaus liegen. Und auch der 59 Jahre alte Zugführer kam mit einem Schock in eine Klinik.

Es blieb nicht der einzige Unfall, bei dem Unachtsamkeit eine Rolle spielte. In Adlershof wurde ebenfalls Samstagabend ein 14-Jähriger von einem Linienbus der BVG erfasst und schwer verletzt. Der Junge war mit seinem Skateboard über die Rudower Chaussee gerollt, obwohl die Ampel Rot gezeigt hatte. Der Fahrer konnte seinen Bus nicht rechtzeitig bremsen – das Bein des 14-Jährigen geriet unter den Wagen. Die Straße blieb zwei Stunden für den Verkehr gesperrt.

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